– Projekte: Mercedes C291

Mercedes C291   mit  3,5 l-12 Zyl.- V180Grad

In den 80/90er Jahren waren in der FIA World Sportscar Championchip (WSC) Turbomotoren die Gesamtsieger. Für die Saison 1991  führte die FIA für die WSC analog zur F1 ein 3,5 l Saugmotor-Reglement ein – Turbomotoren wurden durch Handicaps benachteiligt.

Mercedes-Benz beteiligte sich werksseitig an dieser WSC-Serie mit dem Mercedes-Benz C09/C11 (M119-biturbo-Motor). Aufgrund des neuen Reglements  1991 entwickelte dann 1990/91 die Mercedes-Sportabteilung in Stuttgart einen 3,5l – 12 Zylinder Flachmotor M291  (Saugmotor  3,5l – V180 Grad ) . Das Sauber-Team entwickelte dazu ein modernes CFK-Chassis und setzte den jetzt “Mercedes-Benz C291” getauften Rennwagen im Auftrag von Mercedes-Benz in der WSC-Saison 1991 ein.  In dieser Saison gab es massive techn. Probleme mit dem Antrieb M291.  Daraufhin stoppte Mercedes die WSC Rennaktivitäten Anfang 1992. Das Sauber Team baute zwar für die Saison 1992 noch einen Nachfolger “Mercedes-Benz C292” auf, der aber auch den M291 als Antrieb hatte. Dieses C292 Fahrzeug wurde dann aufgrund des Mercedes Ausstiegs nicht mehr rennmässig eingesetzt.

1991 wurde mit dem C291  #04  das letzte WSC-Rennen in Autopolis/ Japan gewonnen. Fahrer des Fahrzeuges mit der Chassis-Nr 04 waren Michael Schumacher / Karl Wendlinger .

1992 wurden aus allen C291 /C292 die komplette Elektronik (TAG McLaren) ausgebaut und dem Hersteller zurückgegeben – es existiert kein original TAG McLaren Steuergerät mehr für diese Rennfahrzeuge.

Arbeiten durch Ingenieurbüro Ramler

  • Recherche der techn. Unterlagen / Machbarkeitsstudie zur Wiederinbetriebnahme des C291
  • Motorausbau / Teilzerlegung mit Befundung / Restauration der Motorhardware  ( Fa. SPS-Performance   und Fa. Spiess-Motorenbau )
  • Neuauslegung der kompletten Fahrzeugelektronik mit der Vorgabe, dass alle 1992 im Fzg verbliebenen Originalsensoren und Kabel beibehalten werden. Höchste Originalität ist gefordert.
  • Integration einer neuen Motorsportelektronik (MOTEC M1 ) incl. Datenlogging / Anbindung der 1991er Hardwarestruktur an diese neue Steuerung ohne die Originaloptik zu verändern.
  • Ende 2015 :  Neuabstimmung des M291 Motors ( Mapping, CAN-Bus-Struktur, Display ) auf einem hochdynamischen Motorprüfstand der Fa. SPIESS-Motorenbau in Dietzingen . Unterstützt wurden wir durch Robin Pönisch und Fa. Vohl-Kabelkonfektion GmbH
  • Febr. 2016 :  Erstinbetriebnahme im Fahrzeug mit neuer Motronik, Datenlogging  und neuem Display – kurze Testfahrt.
  • Juni  2016  :  Nach 25 Jahren läuft der C291 erstmals wieder in Le Castellet/F. auf einer professionellen Rennstrecke.  Erster rennmässiger Test hier in Le Castellet / F  mit Fahrer Karl Wendlinger, der 1991 mit Michael Schumacher als Partner diesen C291 #04 in der FIA Sportwagen Weltmeisterschaft gefahren hatte.

Hier ein Film der ersten Testfahrt in Le Castellet  (Juni 2016)*

   *////   einige Browser erlauben das Öffnen eines weiteren Fensters mit diesem youtube-Inhalt nicht – dann bei youtube unter suchen eingeben ” Karl Wendlinger Mercedes C291: pure sound ”    oder ” v=t08hFagAJ_s ” /////


Motorausbau


So sieht die Abtriebsseite dieses V180 Grad Flachmotors aus ….


Der M291 Motor zur Neuabstimmung auf dem Motorprüfstand


Neu-Inbetriebnahme nach 25 Jahren im C291 Fzg


Erste Testfahrt in Le Castellet/F  mit Karl Wendlinger  2016 und dem Team SPS , die den C291 in einer solche ausgezeichneten Verfassung nach 25 Jahren wieder an den Start brachten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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