Rennfahrzeuge und deren Antriebe wurden bis in die 70er Jahre mit Vergaser oder mechanischen Einspritzsystemen betrieben. Diese Antriebe konnte der Fachmann mit universellen werkstattgebräuchlichen Werkzeugen manuell einstellen und abstimmen.
In den 80er Jahren änderte sich die Fahrzeug-/Motorenwelt in riesigen Schritten – die Elektronik und damit auch die „Software“ hielt Einzug .
In immer kürzeren Zeitabständen wurden neue Generationen von Steuerungshard-/Software entwickelt ……. und immer mehr Fahrzeug- und Antriebsmodule wurden elektronisch per Software gesteuert.
In dieser Umbruchzeit startete 1981 mein Berufsleben als Entwicklungsingenieur im Motorversuch der Daimler-Benz AG. Ich war begeistert von den gebotenen Möglichkeiten im Motorenversuch.
Da Motorsport seit Jugendzeiten mein privates Hobby war, blieb es nicht aus, dass ich auch vor privaten Motor-“Optimierungen” nicht zurückschreckte……… Hobby und Beruf wurden dadurch ein gesunder Mix.
Ich habe also von Anfang dieses elektronischen Zeitalters bis heute an der Entwicklung der elektronisch gesteuerten Antriebe gearbeitet :
- 1981 – 1990 im Motorversuch der Daimler AG, Untertürkheim
- 1991 – 1997 in der damals noch eigentümergeführten Firma AMG, Affalterbach
- 1997 – 2004 im Motorsportbereich der Dr.-Ing. h.c. F. Porsche AG, Weissach (Flacht)
- 2004 – 2007 in der Antriebsentwicklung der Mercedes-AMG GmbH, Affalterbach
- 2007 – heute “selbst… und ständig” im Ingenieurbüro Ramler
12 Jahre dieser Zeit war ich im professionellen Werks-Motorsport dieser Firmen unterwegs ( DTM`88 – `95 / FIA GT Weltmeisterschaft / Le Mans `98 usw).
Mit all diesen Erfahrungen gründete ich dann 2007 ein eigenes Ingenieurbüro . Neben Motorenentwicklungen wurden von uns auch Prüfstände zur Erprobung von Lithium-Ionen-Batteriepacks einer namhaften Firma für “Forst & Garten” entwickelt.
Mein Hobby hat dazu geführt, dass ich die schnelllebig „veralteten Geräte / Software“ gesammelt und dann hobbymässig gepflegt und weiterbenutzt habe. Von den Entwicklungsabteilungen wurden diese veralteten Hilfsmittel immer viel zu schnell als Ballast verschrottet.
Diese Sammelleidenschaft alter Hardware und der dazugehörigen Software versetzt mich heute in die Lage historische Rennfahrzeuge nach Jahren / Jahrzehnten wieder in Betrieb zu nehmen und für den rennmässigen Betrieb auch zu unterstützen. Dadurch hat sich der Schwerpunkt des Ingenieurbüro Ramler in den letzten Jahren immer mehr zu Umstrukturierungen historischer Rennfahrzeuge auf moderne Motorsporelektronik ( manchmal unsichtbar !) und auf Inbetriebnahmen von Langzeit abgestellter Sammlerfahrzeugen fokussiert.